Yogalehrer/in
Als eine der ältesten Heilkünste der Menschheit ist Yoga eine methodische Wissenschaft zur Erforschung und Heilung von Körper und Geist. Über 6500 Jahre "Entwicklungsarbeit" haben Yoga zu seiner unvergleichlichen Reife und Differenzierung geführt. Pioniere wie J. H. Schultz (Begründer des Autogenes Trainings, 1922), Hermann Hesse ("Siddartha"), S. Feuerabendt (Erste dt. Yogaschule, 1949), Dr. med. O. Hammer (Entwickler des Berufsbildes 'Yoga-Therapeut', 1974), haben den zeitlosen Geist des Yoga nach Deutschland gebracht und seine therapeutische Wirksamkeit aufgezeigt. Seit ca. 20 Jahren deutlich in das Interesse von gesundheitsbildenden Institutionen gerückt, erfreuen sich Yogapraktiken einer zunehmenden Beliebtheit. Besonders in den alternativen Heilberufen werden Yoga-Methoden neu entdeckt und mit naturwissenschaftlichen Mitteln in ihren therapeutischen Tiefen ausgelotet. Aufgrund seines hohen therapeutischen Wertes und seiner ganzheitlich gesundheitsfördernden Eigenschaften hat sich der Yoga schnell aus dem Klischee herausentwickelt, nur eine Entspannungstechnik zu sein. Im Besonderen aufgrund der Verbreitung von yogischen Methoden durch Krankenkassen, Volkshochschulen und inzwischen auch Wellness-Einrichtungen, sind Yoga-Techniken sehr populär geworden und finden eine breite Akzeptanz in allen Gesellschaftsschichten.
Die Ausbildung
In Beziehung zum therapeutischen Auftrag setzt die YogalehrerIn / Yoga-TherapeutIn - Ausbildung der Paracelsus Schule die Schwerpunkte auf "Das Heilen mit Yoga-Methoden" (bes. in der Eigen- und Einzeltherapie) und zum anderen auf "Die Vermittlung von Yoga-Praktiken" in und für Gruppen zur Prävention und für das Wohlbefinden. Im Verlauf der einjährigen Ausbildung bekommen die TeilnehmerInnen ein methodisches Fundament, Yoga-Methoden therapeutisch sehr wirkungsvoll einzusetzen. Alle angebotenen Praktiken werden vor ihrem ursprünglichen (yogischen) Hintergrund dargestellt, sowie schulmedizinisch physiologisch detailliert erklärt. Dazu zählen u.a. therapeutische Einsatzmöglichkeiten, Indikationen und Kontraindikationen und Fallbeispiele. Die Vermittlung erfolgt praxisorientiert auf der Basis persönlicher Erfahrungen. Die Anwendung von Yoga-Methoden am eigenen Körper, wie auch das fachkundliche Studium eröffnet nicht nur neue Bereiche für Therapie und Heilung, sondern wirkt darüber hinaus als ein Weg, die eigene Persönlichkeit weiter zu entwickeln.
Große Bandbreite von therapeutischen Möglichkeiten
Mit Yoga-Mitteln können alle gesundheitlichen Beschwerden positiv beeinflusst werden, Schmerzen gemildert, Heilungsprozesse beschleunigt, Vitalität und Immunstatus gesteigert und psychosomatische Beschwerden gelindert werden, um nur einige Beispiele zu nennen. Mit seiner großen Bandbreite von Methoden stellt sich das Yoga-System als ein ganzheitliches Gesundheitsprogramm dar, das sich sowohl für die persönliche Weiterentwicklung wie auch als aktiv-therapeutische Maßnahme in der Einzel- und Gruppentherapie anbietet.
Breit gefächertes Arbeitsfeld
Das Arbeitsfeld des/r DPS-YogalehrerIn / Yoga-TherapeutIn ist sehr breit gefächert und ermöglicht ein vielseitiges Angebot in den unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern. Mit Abschluss der Ausbildung (Zertifikat: DPS) besitzt der/die Teilnehmer/in eine solide Basis zur teil- oder hauptberuflichen Ausübung von Yoga-Methoden. Als zusätzliche Maßnahme in Heil- und medizinischen Assistenzberufen, wie auch als Ergänzung in pädagogischen und sozialen Berufsfeldern sind Yoga-Übungspraktiken nicht mehr wegzudenken.
Es gibt folgende mögliche Tätigkeitsfelder:
- in der eigenen Heil-, Gesundheits- und/oder Wellness-Praxis
- in Volkshochschulen, Familien- und Erwachsenenbildungsstätten
- in Sportvereinen, Seniorenheimen, Krankenhäusern, Reha- und Behindertenzentren
- in kirchlichen Organisationen, sowie in Gefängnissen
- in Hotels, Urlaubs- und Seminarhäusern (auch international)
- an privaten Yoga-Schulen, Gesundheitszentren und Körperstudios
- in der eigenen Yoga-Schule
- bei Eignung und Erfahrung: im Bereich Fort- und Weiterbildung von Yoga-Lehrenden